Nulli, Priesemut und Rolli Tom
Das Figurentheater „Fex“ gastierte auf Initiative des Schulfördervereins „wir Schillerfreunde“ und der Grundschul-SMV an der Heubacher Schillerschule.
Hase Nulli und Frosch Priesemut sind ziemlich unterschiedlich, aber auch ziemlich beste Freunde. Ziemlich bekannt sind die beiden aus der Sendung mit der Maus.Die Geschichte handelt von dem im Rollstuhl sitzenden Hasen Tom und seinen Freunden, dem Frosch Priesemut und dem Hasen Nulli. Es ist eine Geschichte über Streit, Anderssein und Versöhnung. Gekonnt und unterhaltsam stellte der ausgebildete Puppenspieler Martin Fuchs, der als „Geschichtenanschieber“ agierte, die beiden Hauptfiguren einzeln vor. Zunächst den sportlichen Hasen, der nicht nur mit seinem Ohrenspagat für lachende Gluckser bei den jungen Theaterzuschauern sorgte, die auch auf die Erwachsenen ansteckend wirkten. Passend zum Charakter hatte Martin Fuchs „Nulli“ eine norddeutsche Satzmelodie verliehen. Der Frosch, der vor allem Fahrzeuge liebt, rollt rasant über die Bühne.
Die beiden Freunde reagieren sehr unterschiedlich auf Rolli Tom. Während Priesemut mit dem Rollstuhl kreuz und quer, hoch und runter durch die imaginäre Achterbahn fliegt, übertreibt es Nulli mit der Fürsorge. Von Lätzchen, Schnabeltasse und Möhrchenbrei ist Tom gar nicht angetan: "Du behandelst mich, als wäre ich ein Baby. Ich kann nur nicht laufen", brüllt er seinem Freund entgegen.
Da bei echten Freunden jeder Streit bald endet, entdeckt auch das Trio schnell, auf was es im Leben ankommt: gemeinsam Spaß zu haben. So endet der Sommertag mit einer flotten Ausfahrt über Stock und Stein, ganz nach dem Motto "Rückenwind voran". "Gib Gummi" geht genauso gut mit Laufrad, Fahrrad oder Rollstuhl. Endlich darf die Hupe vom Anfang richtig laut tröten.
Lauter war nur der Applaus für das feine Stück, das ein sensibles Thema wunderbar auf den Punkt brachte – und das auch noch mit hohem Spaßfaktor.
Gemeinsam Klasse sein: Zivilcourage lernen in der Schule
Mobbing keine Chance geben - so lautet die Devise an der Heubacher Schillerschule. Die Schüler der Klassestufe 5 ergründeten in den Projekttagen zum Thema „Gemeinsam Klasse sein“, wie man positiv und konstruktiv miteinander umgehen kann. Begleitet wurden sie von den Lernbegleiterinnen Judith Weiß und Veronika Brühl, sowie Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis.
Kinder sollen mit Freude zur Schule gehen können. Dass sie sich in ihrer Klassengemeinschaft wohlfühlen und Freundschaften schließen können, ist ein Ziel an und für sich, aber auch die Grundlage für schulischen Erfolg. Etwas, das sich wohl alle Eltern für ihre Kinder wünschen. Dazu muss eine verlässliche Klassengemeinschaft geschaffen und bewahrt werden, mit Mitschülern, die nicht wegsehen, sondern helfend eingreifen, wenn ein Kind auf die eine oder andere Art in Schwierigkeiten gerät. Dazu sind zuallererst sichere Regeln nötig, die von der Klasse als ihre Regeln verstanden werden. Falls ein Kind gar von Mobbing betroffen ist, ein Vorgang, der immer mit großem seelischen, oft auch körperlichem Leid verbunden ist, braucht es Mitschüler und Erwachsene, denen es sich anvertrauen kann und von denen es auch Hilfe zu erwarten hat.
In den Projekttagen wurde u.a. ein Mobbingfilm gezeigt und mit einer Collage aufgezeigt, wie miteinander umgegangen werden soll. Rollen in einem Mobbingprozess darzustellen und in diversen Übungen die Klasse zum Zusammenhalt zu ermutigen war ebenso Inhalt in diesen Tagen. Beim Forumtheater konnten die Kinder ihre Zivilcourage konkret auf der Bühne einüben. Forumtheater ist eine von Augusto Boal entwickelte Theaterform, bei der eine Handlung mit schlechtem Ausgang einmal gespielt wird und beim zweiten Mal durch die Zuschauer zum Positiven verändert werden kann, was hier auf typische Mobbingsituationen angewandt wurde. Am letzten Tag stand ein erlebnispädagogischer Tag rund um den Scheuelberg auf dem Plan.
Wo ist das Rezept geblieben … In der Weihnachtsbäckerei
Leckerer Plätzchenduft schwebt den ganzen Vormittag über durchs Schulhaus und lässt die nahende Weihnachtszeit erahnen. Unsere Außenklasse und die Klasse 7 waren fleißig in der Küche zugange und fabrizierten so manche Leckerei.
Ein Teil der Plätzchen wird verpackt und für den "Lebendigen Advent To Go" in Heubach bereitgestellt. Auch an der Schillerschule ist es geplant, an einem Tag ein Fenster zu beleuchten ... bleiben Sie neugierig, nähere Infos folgen.
Lebensmittel genau betrachtet – ein Tag im Schülerlabor der PH Schwäbisch Gmünd
Im Rahmen unserer neuesten Kooperation durfte die Klasse 10M der Schillerschule mit ihrem Chemielehrer Thorsten Auer für einen Tag zu Besuch im Schülerlabor Unicorner der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd sein. Die Schülerinnen und Schüler eigneten sich dort umfangreiches Wissen zum Thema Lebensmittelchemie an. Unter der Leitung der Chemiedozentin Dr. Susanne Ihringer führten sie eine Vielzahl von Versuchen rund um Lebensmittelzusatzstoffe, darunter halbquantitative Bestimmungen, Nachweisreaktionen und kleinere Synthesen selbst durch.